Eine Steinkauzpopulation ist in der Hardt heute nicht mehr nachweisbar. Die „IG Steinkauz“ hat sich daher zum Ziel
gesetzt, diese kleinen Eulen wieder heimisch zu machen. Wir haben auf Nachfrage der „Interessen-gemeinschaft
Steinkauz“ Patenschaften für zwei Steinkauz-Pärchen übernommen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat die
Genehmigungen für Nach Zuchten erteilt und der Deutsche Falken Orden hat sich bereit erklärt die Steinkäuze in
einem Auswilderungsprogramm zu trainieren. So werden auch die in unseren Volieren gezüchteten Steinkäuze der
Natur in ausgewählten Gebieten wieder zurückgegeben und betreut.
Von Anfang an war aber auch klar, dass die angestrebte Wiederansiedlung und Stärkung der Steinkauz-Population
nicht ohne den geeigneten Lebensraum vonstatten gehen kann. Es ist dieselbe Problematik wie beim Weißstorch,
der auf Grund mangelnder Nahrungsgrundlage bereits vom Aussterben bedroht war und erst mittels eines
aufwendigen Storchenprogramms wieder Fuß gefasst hat.
Auch daran waren wir als zweites Projekt mit einem Storchennest beteiligt.
Aber: Lebensraum für den Steinkauz bedeutet, Wiesen zu schaffen und zu erhalten. Wiesen, in denen er jagen und
Obstbaumbestände mit Bruthöhlen, in denen er nisten kann. Einige solcher Wiesen rund um den Park haben wir
mittlerweile in Pflege genommen (zur Freude der Eigentümer) und Heu gemacht sowie Obstbäume nach gepflanzt.
Was hat der Steinkauz mit den alten Nutztierrassen zu tun
Steinkauz